Trauerkarte schreiben

Trauerkarte schreibenMit den richtigen Worten kann man häufig viel bewegen, kann Emotionen in Menschen wecken, Sie mitreißen oder das eigene Mitgefühl ausdrücken. Gerade letzteres ist eine der schwierigsten Disziplinen und Herausforderungen überhaupt. Man möchte natürlich nicht oberflächlich wirken, möchte dem Empfänger Trost spenden und gleichzeitig seine Anteilnahme zum Ausdruck bringen. Eine Trauerkarte schreiben ist nicht einfach, zumal die meisten Menschen auch zum Glück niemals viel Übung dazu bekommen. Damit Ihre übermittelte Botschaft in einer emotional schwierigen Situation nicht falsch verstanden wird, möchten wir Ihnen praktische Tipps für eigene Trauerkarten geben und mit Rat zur Seite stehen.

 

Trauerkarte von der Stange?

Man könnte nun behaupten eine Trauerkarte ist nicht individuell, wenn sie mit unserer Hilfe entsteht. Immerhin werden auch hier vielleicht Ideen, Anregungen und Textpassagen übernommen. Wenn jemand einfach ohne zu überlegen, und ohne auf die Situation konkret einzugehen, etwas kopiert stimmt dies natürlich. Eine Trauerkarte schreiben heißt jedoch nicht, dass man sich nicht vorab informieren darf. Man kann auch einzelne Textpassagen, Formulierungen und Sprüche recherchieren, ohne dabei die persönliche Note aufzugeben. Stellen Sie sich eine gute Trauerkarte wie ein Bild vor, das mit Worten gezeichnet wird. Wenn Sie ein Bild malen haben Sie in den meisten Fällen eine Vorlage oder malen ein konkretes Objekt. Sie kopieren es jedoch nicht einfach, sondern geben es auf Ihre Weise wieder. Gleiches gilt für ein Musikstück. Sie können aus Ideen und Anregungen komplett neue Kompositionen erstellen, ohne dabei lediglich zu kopieren und sich beim Original zu bedienen.

Und genau so besteht eine Trauerkarte schreiben aus mehr als nur einen kurzer Text mit irgendwelchen Sätzen zu verfassen. Wir bieten nicht nur eine einfache Vorlage, sondern möchten Ihnen eher eine Ausgangssituation geben, mit der Sie arbeiten können. Meist ist es viel einfach die passenden Worte zu finden, wenn man nicht bei Null auf einem weißen Blatt beginnt.

Wir möchte sie ermutigen dem Schreiben eine Gewisse Struktur zu geben. So ist es leichter einen roten Faden beizubehalten. Eine bewährte Struktur, bei der natürlich auch Elemente wegfallen können, ist bspw. folgende:

  • eine kurze Einleitung
  • ein paar Trostworte
  • eine Würdigung des Verstorbenen
  • die eigentliche Anteilnahme bzw. das Beileid
  • ein paar letzte Worte finden

Das soll lediglich als Anregung dienen. Wenn Sie eine Trauerkarte schreiben können Sie sich daran lang arbeiten. Es ist einfacher als blind und ohne Konzept einfach drauf los zu schreiben.

 

Mitfühlende Trauerkarte schreiben

Das wichtigste Element oder Werkzeug, dass Sie zum Trauerkarte schreiben brauchen, kann man sich nicht im Rahmen von einem Artikel anlesen. Eine Grundvoraussetzung für eine gelungene Trauerkarte ist immer Mitgefühl sowie die Fähigkeit sich in andere Menschen hinein zu versetzen. Zudem ist es sehr hilfreich wenn Sie als Verfasser der Trauerkarte eine ähnliche Situation selbst erlebt haben. Ein Verlust geliebter Menschen ist keine Eigenschaft, keine Vorraussetzung und nichts wünschenswertes. Das möchten wir nicht falsch verstanden wissen. Was wir damit ausdrücken möchten ist, dass es leichter fällt die richtigen Worte zu wählen, wenn Sie wirklich nachfühlen können was der Empfänger oder die Empfängerin gerade durchlebt. Je mehr Sie sich in den trauenden oder die trauernden Angehörigen hineinversetzen können, desto besser Sie die Situation und die Umstände verstehen und je besser Ihre Beziehung zum Empfänger ist, umso besser wird die Karte beim Leser aufgenommen. Natürlich ist bereits eine Karte aus dem Supermarkt mit einem Standardtext ein Zeichen von Aufmerksamkeit. Zu versuchen etwas wirklich individuelles zu schreiben jedoch, übertrifft dies allerdings bei weitem.

 

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